DGB drängt auf längere Bezugsdauer

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15.05.2020 Bundesregierung will bei Lohnfortzahlung für Eltern wohl nicht nachbessern

Die Bundesregierung plant trotz wachsender Kritik nicht nur von DGB und IG Metall keine Verbesserungen für Eltern, die wegen des eingeschränkten Betriebs in Kitas und Schulen nicht arbeiten gehen können und auf Lohnersatzleistungen angewiesen sind.

Nach der speziell auf Eltern zielenden Regelung zur Lohnfortzahlung in der
Corona-Krise besteht - bis zu einer Grenze von 2016 Euro im Monat - für sechs Wochen Anspruch auf 67 Prozent des entgangenen Nettoeinkommens. Die Regelung gilt seit März. Da jedes Elternteil einen eigenen Anspruch hat insgesamt bis zu 12 Wochen häusliche Betreuung möglich.

Alleinerziehende werden so zu Verlierern der Corona-Krise da sie davon ja kein Gebrauch machen können.

Der DGB fordert zudem, dass die Höhe der Entschädigung auf mindestens 80 Prozent des ausgefallenen Nettoverdienstes angehoben wird, und zwar ohne Deckelung. Weiter muss die Befristung der Zahlung aufgehoben werden.

Letzte Änderung: 16.05.2020