Tarifrunde Edelmetallindustrie

Vorschaubild

29.04.2021 Die IG Metall Baden-Württemberg fordert 4 Prozent mehr Geld und Perspektiven für eine gute und sichere Zukunft.

Heute, beginnen die Verhandlungen für die rund 8.000 Beschäftigten in der baden-württembergischen Schmuck-, Uhren- und Edelmetallindustrie. Die IG Metall Baden-Württemberg fordert 4 Prozent mehr Entgelt für 12 Monate sowie ein Zukunftspaket, das Möglichkeiten zur Beschäftigungssicherung, einen tariflichen Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge sowie Verbesserungen für Auszubildende und dual Studierende vorsieht.

Barbara Resch, Verhandlungsführerin der IG Metall in Baden-Württemberg: "Corona-Krise, Technologiewandel und die Transformation der Arbeitswelt stellen Betriebe und Beschäftigte vor neue und große Herausforderungen. Wir in Baden-Württemberg spüren diese Entwicklungen besonders deutlich und erwarten von den Arbeitgebern konstruktive Verhandlungen mit dem Ziel guter und schneller Lösungen."

Aufgrund der unterschiedlich starken Betroffenheit der Betriebe durch die Corona-Krise fordert die IG Metall auch Modelle zur Arbeitszeitabsenkung mit Teilentgeltausgleich, um Beschäftigung zu sichern. Die erste Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim Liane Papaioannou dazu: "Die Beschäftigten haben in der Krise Opfer gebracht und wollen nun Perspektiven für eine gute und sichere Zukunft. Dazu gehören auch Möglichkeiten, die Arbeitszeit abzusenken. Dort, wo es gut läuft, müssen Belegschaften angemessen am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt werden."
Für den Fall dass es heute nicht zu einem Abschluss kommt kündigt die IG Metall Pforzheim bereits jetzt Aktionen und Warnstreiks an.

Letzte Änderung: 29.04.2021