Warnstreiks in Mühlacker und Vaihingen
Ab nächster Woche dann öffentliche Aktionen in Pforzheim, Ittersbach und Straubenhardt
Bis zum frühen Nachmittag haben sich in Mühlacker 380 Beschäftigte der Nacht und Frühschicht an den Frühschlussaktionen beteiligt. In Vaihingen waren es bis zum Mittag 91 die sich an den Warnstreiks beteiligt haben.
Die Stimmung der Belegschaften ist gereizt. Dass Südwestmetall noch immer kein Angebot vorgelegt hat bringt die Leute auf die Palme, so die Betriebsratsvorsitzende von Mahle Mühlacker, Nektaria Christidou. Bei den Verhandlungen zur Standortsicherung auf betrieblicher Ebene ginge es ebenfalls nicht voran, für Managementfehler stehen die Beschäftigten nicht gerade, so Christidou.
Die Belegschaften zeigen bereits zu Anfang deutlich, dass sie hinter den Forderungen der IG Metall stehen, erklärt die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim, Liane Papaioannou.
Wenn manche Arbeitgeber die Warnstreiks jetzt als unnötig oder befremdlich kritisieren und zugleich beteuern, eine Lösung am Verhandlungstisch anzustreben, müssen sie sich mal fragen, wer dafür verantwortlich ist, dass die Beschäftigten derartig verärgert sind, so die Gewerkschafterin.
Wie ernst es Südwestmetall mit der Lösungssuche sei, zeige sich dann bei der nächsten Verhandlung am 9. März, so die erste Bevollmächtigte.
Die IG Metall Pforzheim werde die Warnstreikaktionen am Montag in Pforzheim fortsetzen, heißt es in ihrer Presseerklärung.
Letzte Änderung: 07.03.2021