Die Rettung von Microtherm nicht durch

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14.10.2020 Bis zu einer endgültigen Übernahme durch die Prettl Gruppe gibt es noch einige Hürden

Es ist sicher unbestritten, dass die Teilübernahme der Firma insolventen Firma Microtherm in Coronazeiten eine außergewöhnliche Leistung ist, so der Sprecher der IG Metall Pforzheim, Arno Rastetter.

Beim Unternehmen mit weltweit rund 200 Mitarbeitern das Sensor-Lösungen für Thermoregelungen in unterschiedlichen Branchen von Automotive bis Waschmaschinen
und Kraftwerken herstellt, gäbe es bei einer Übernahme durch die Prettl Gruppe durchaus auch Verlierer. Dazu gehöre der überwiegende Teil der Beschäftigten in der Produktion in Pforzheim Würm, so Rastetter weiter.

Nach dem Erwerberkonzept sollen vor allem dort Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren.

Die IG Metall spricht von rund 20 der 57 Beschäftigten, darunter viele, die unter den tariflichen Alterskündigungsschutz fallen. Ob diese tatsächlich bereit sind in eine Transfergesellschaft zu wechseln, stehe längst noch nicht fest. Da muss noch jede Menge Überzeugungsarbeit geleistet werden, ist sich der Gewerkschafter sicher.

Kritik der Arbeitnehmervertreter gibt es auch an dem geplanten Outsourcing von Versand und Logistik. Hier will die IG Metall noch nachbessern, zumindest aber auf erhebliche Probleme aus ihrer Sicht hinweisen, so der Sprecher der IG Metall Pforzheim.

Weiter will die IG Metall die Bindung an die Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie für die Beschäftigten, die in Pforzheim an Prettl übergehen sollen, erhalten. Dies sei ein weiterer Punkt, der noch nicht geklärt sei. Somit gehe es nicht nur um behördliche Genehmigungen, die bis zum 1. Dezember noch geklärt werden müssen gibt Rastetter in Abspielung an die Presseerklärung des Insolvenzverwalters Schmidt-Thime zu bedenken.

Letzte Änderung: 13.10.2020