Mauer in den Köpfen?
Auch nach 30 Jahren deutscher Einheit spielen die Aufteilung Deutschlands durch die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs, die daraus resultierende jahrzehntelange Existenz zweier deutscher Staaten sowie die Umbrüche der Wende-Zeit und Wiedervereinigung eine zentrale Rolle im kollektiven Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland. Daher geht es in unserem Arbeitspapier nicht nur um "strukturelle Differenzen", sondern auch um die Frage nach einer Einheitsmenatlität und den wahrgenommenen Unterschieden.
Das ForscherInnenteam um Aylin Heller von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz hat einen stabilen und nachhaltigen Trend zu dieser "Einheitsmentalität" identifizieren können: Die "Mauer in den Köpfen" bröckelt, Fremdheitsgefühle nehmen ab und der Blick auf die Wiedervereinigung gleicht sich an.
Einstellungen zur deutschen Einheit im Wandel
Erscheinungsdatum: 28. September 2020
OBS-Arbeitspapier 42
Autoren: Ayline Heller, Ana Nanette Tibubos, Manfred Beutel und Elmar Brähler
Letzte Änderung: 28.09.2020