Tarifrunde Leiharbeit

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23.09.2019 Am 17. September fand in Berlin die erste Tarifverhandlung für die Beschäftigten in der Leiharbeit statt.

Für die Arbeitnehmer*innen verhandeln die DGB-Gewerkschaften mit den Arbeitgeberverbänden InteressensverbandDeutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V. (iGZ) und dem Bundesarbeitgeberverband Personaldienstleister e.V. (BAP). Eine Einigung ist nicht in Sicht.

Die Forderungen auf einen Blick:

Erhöhung der Entgelte um 8,5 % bei einer Laufzeit von 12 Monaten

  • Erhöhung der Jahressonderzahlungen: Urlaubs- und Weihnachtsgeld

in Höhe eines 13. Monatsgehalts, verknüpft mit einer Vorteilsregelung
exklusiv für Mitglieder der DGB-Gewerkschaften

  • Erhöhung der Urlaubstage: auf 28 Tage und nach dem 2. Jahr 30 Urlaubstage
  • Verbesserung der Zuschlagsregelungen: Leiharbeitsbeschäftigte sollen

dieselben Zuschläge, etwa für Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit, erhalten
wie die Beschäftigten der jeweiligen Entleihbetriebe

Durch die überdurchschnittliche Entgelterhöhung soll ein deutlicher Abstand der unteren Tarifentgelte zum gesetzlichen Mindestlohn erreicht werden. Die Entgeltgruppe 1 in der Leiharbeit liegt derzeit bei 9,79 Euro (West) und9,49 Euro (Ost). Um perspektivisch eine eigenständige Alterssicherung der Beschäftigten zu erreichen, muss die Lohnentwicklung in dieser Entgeltgruppe spürbar angehoben werden. Die Beschäftigten dürfen im Alternicht auf Grundsicherung angewiesen sein.

DIE ARBEITGEBER SIND AM ZUG!
Beim nächsten Verhandlungstermin am 29. Oktober muss sich die Arbeitgeberseite deutlich auf uns zubewegen und ein konkretes Angebot auf den Tisch legen!

Einen Stillstand in der Branche darf es nicht geben.
Die Leiharbeit muss endlich zu einer Branche mit guten Arbeitsbedingungen werden und die Löhne müssen deutlich steigen.

Anhang:

IG Metall Flyer zur Tarifrunnde

IG Metall Flyer zur Tarifrunnde

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Letzte Änderung: 23.09.2019