Willi-Bleicher-Preis startet

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18.02.2019 IG Metall Baden-Württemberg unterstreicht Bedeutung von Berichten aus der Arbeitswelt

Die IG Metall in Baden-Württemberg schreibt den Willi-Bleicher-Preis für herausragende Berichterstattung aus der Arbeitswelt 2019 erneut aus. Prämiert werden Print/Online-, TV- und Hörfunkbeiträge, die sich hintergründig und kritisch mit Trends der hiesigen Arbeitswelt und den Folgen für die Beschäftigten auseinandersetzen.

Bezirksleiter Roman Zitzelsberger: "Gute und sichere Arbeitsplätze sind eine wichtige Voraussetzung, um aktuelle Herausforderungen wie die Digitalisierung von Produkten und Produktionen oder die Veränderungen rund ums Automobil der Zukunft zu bewältigen. Das erfordert große Anstrengungen von allen Beteiligten und wir brauchen Medien, die die anstehenden Umbrüche in der Arbeitswelt beleuchten, hinterfragen und auf Missstände aufmerksam machen."

Zulassungsbedingungen und Einsendeschluss:
Der Preis richtet sich an Journalistinnen und Journalisten in Deutschland, sämtliche Beiträge sollten Bezug zum deutschen Arbeitsmarkt (alle Branchen) nehmen und zwischen dem 1. Juni 2018 und dem 31. Mai 2019 in deutscher Sprache gesendet oder veröffentlich werden/worden sein. Pro Bewerber sind zwei Beiträge zugelassen. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2019 (Poststempel).

Kategorien und Preisgeld:
Der Willi-Bleicher-Preis 2019 wird in den drei Kategorien Fernsehen, Hörfunk und Print/Online vergeben. Das Preisgeld beträgt jeweils 3000 Euro. Ein mit 2000 Euro dotierter Nachwuchspreis für Bewerber bis 30 Jahren wird zusätzlich verliehen. Ebenfalls mit 3000 Euro dotiert ist eine Kategorie für Kurz-Beiträge. Damit will die IG Metall Journalisten ansprechen, die für Nachrichten-Sendungen oder Presse-Agenturen arbeiten und per se kürzere Beiträge verfassen müssen. Dafür eignen sich z.B. TV- und Hörfunk-Sendungen bis zu fünf Minuten sowie Print/Online-Beiträge bis zu rund 6000 Zeichen.

Jury und Namensgeber:
Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine unabhängige Jury aus Prof. Dr. Frank Brettschneider vom Institut für Kommunikationswissenschaft an der Universität Hohenheim, Ann-Kathrin Eckardt, Redakteurin bei der "Süddeutschen Zeitung", Barbara Roth, Chefin vom Dienst beim Deutschlandfunk und dem Schriftsteller Wolfgang Schorlau.

Benannt ist der Preis nach dem 1981 verstorbenen ehemaligen IG Metall-Bezirksleiter Willi Bleicher. Als Bezirksleiter in Baden-Württemberg (1959 bis 1972) ebenso wie in seiner Haft unter den Nazis im KZ Buchenwald trat er stets für soziale Gerechtigkeit und Menschlichkeit ein. Durch die Rettung des dreijährigen Stefan Jerzy Zweig, des "Kindes von Buchenwald", wurde Bleicher über Deutschland hinaus bekannt.

Letzte Änderung: 19.02.2019