Kundgebung in Brötzingen
Aufgerufen zum Warnstreik waren die Belegschaften von den Firmen G.Rau Werk 2+3, Inovan, Heimerle + Meule und proHeq. Gekommen waren mehr als 300 Beschäftigte die gegen das magere Angebot der Arbeitgeber sowie dem Austritt der Firma G.Rau aus der Tarifgemeinschaft des Schmuckverbandes demonstriert haben.
Die Arbeitgeber hatten lediglich eine "moderate" Lohnerhöhung angeboten. Und dabei wollten sie noch eine Öffnungsklausel haben, um auf betrieblicher Ebene von dem Ergebnis abweichen zu können.
Auch in Bezug auf die Arbeitszeitforderungen gibt es nichts Konkretes. Sie sind zwar grundsätzlich für flexible Arbeitszeitmodelle, aber einen generellen Anspruch der Beschäftigten auf eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 28 Stunden mit Rückkehrrecht auf die 35 Stunden Woche, lehnen die Arbeitgeber ab.
Die Redner der Kundgebung:
Andrea Koal- Bischoff (Betriebsratsvorsitzende der Firma Inovan)
Alexander Kröner (Betriebsratsvorsitzender der Firma G.Rau)
Martin Kolb (Betriebsratsvorsitzender der Firma WISI)
Dietmar Adler (Betriebsratsvorsitzender von S & G)
Dieter Kiesling (Betriebsratsvorsitzender der Firma Mahle Behr in Mühlacker)
Liane Papaioannou (1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim)
Sie machten deutlich um was es ihnen geht:
Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen der Firma G.Rau und allen übrigen "Edelmetallern" in der Tarifrunde.
Die Firma G.Rau muss zurück in den Arbeitgeberverband
Die Forderungen der Beschäftigten der Edelmetallindustrie müssen erfüllt werden:
6% mehr Lohn
Individueller Rechtsanspruch auf zeitweise Absenkung der Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden
Zusätzliche Unterstützung bei belastender Arbeit, und für Beschäftigte die Zeit zur Kinderbetreuung und der Pflege von Angehörigen brauchen.
Links:
Baden TV berichtet in Baden TV Aktuell heute unter:
Die neue Welle berichtet von der Kundgebung unter:
Die Pforzheimer Zeitung wird in ihrer morgigen Ausgabe berichten:
Der Pforzheimer Kurier berichtet in seiner morgigen Ausgabe:
Letzte Änderung: 31.01.2022