Weihnachtsgeld fällt nicht vom Himmel

IG Metall: Frohe Weihnachten (Copyright: Foto[M] Konstantin Kamenetskiy/panthermedia.net)

14.12.2017 Mit Tarif fällt die Bescherung besser aus

Das Weihnachtsgeld bringt nämlich nicht der Weihnachtsmann, sondern die guten Tarifverträge der IG Metall - Die bringens !!!

Viele Beschäftigte warten im November sehnsüchtig auf ihre Entgeltabrechnung. Denn dann gibt's Weihnachtsgeld. In einem tarifgebundenen Betrieb sind die Aussichten auf die Sonderzahlung gut. Wer beispielsweise nach Tarif in der Metall- und Elektrobranche arbeitet, erhält die Hälfte seines Durchschnittseinkommens zusätzlich oben drauf.

Fest im Budget eingeplant
Insgesamt können mehr als die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer mit dem zusätzlichen Geld rechnen. Die meisten von ihnen kalkulieren das Weihnachtsgeld für größere Anschaffungen ein. Die Konsumfreudigkeit der Menschen zum Jahresende wird makroökonomisch regelmäßig eingeplant. Das Weihnachtsgeschäft ist eine feste Größe für die Binnennachfrage.

Mit Tarif besser dran
Einen allgemeinen gesetzlichen Anspruch auf Weihnachtsgeld gibt es nicht. Weihnachtsgeld gibt es nur, wenn ein entsprechender Tarifvertrag, eine Betriebsvereinbarung oder ein Arbeitsvertrag diesen Anspruch verbindlich regeln.

Die Chancen auf Weihnachtsgeld sind unterschiedlich verteilt. Wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung (WSI) ermittelt hat, profitieren Beschäftigte eindeutig von tarifgebundenen Arbeitgebern. 71 Prozent von ihnen erhalten ein Weihnachtsgeld, ohne Tarifbindung sind es nur 42 Prozent.

Letzte Änderung: 14.12.2017