Tarifrunde Elektrohandwerk

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26.04.2017 Erste Verhandlung im Elektrohandwerk ohne Annäherung - IG Metall Baden-Württemberg lehnt Arbeitgeber-Angebot ab

Stuttgart. Die IG Metall Baden-Württemberg hat ein erstes Angebot der Arbeitgeber für die rund 60.000 Beschäftigten im Elektrohandwerk als unzureichend zurückgewiesen. Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt für 12 Monate, die Arbeitgeber hatten eine Erhöhung in zwei Stufen um 2,2 und 1,7 Prozent für 24 Monate angeboten.

IG Metall-Verhandlungsführer Roman Romanowski: "Dieses Angebot wird weder der positiven Stimmung im Handwerk noch der guten Konjunktur und den optimistischen Umsatzerwartungen gerecht. Da müssen die Arbeitgeber bei der zweiten Verhandlung am 23. Mai ordentlich nachbessern." Auch bei der Vergütung der Auszubildenden müsse draufgelegt werden.

Laut Romanowski stellen selbst die Arbeitgeber in ihrer aktuellen Herbstumfrage von 2016 fest, dass die Auftrags- und Stimmungslage gut sei. "Der immer wieder von ihnen bemängelte Fachkräftemangel im Elektrohandwerk kann nur durch ordentliche Arbeitsbedingungen verbessert werden", so Romanowski.

Zuletzt sind die Löhne und Gehälter zum 1. Juli 2015 um drei Prozent gestiegen, ab Juli 2016 wurden die Einkommen um weitere 2,4 Prozent erhöht. Der aktuelle Tarifvertrag läuft bis 30. April 2017.

Letzte Änderung: 26.04.2017