Immer mehr Menschen leiden unter psychischer und physischer Erschöpfung und bringen ihr Leben nicht mehr auf die Reihe. Nach Schätzungen von Arbeitsmedizinern ist jeder Neunte gefährdet. Und immer mehr, ursprünglich hoch motivierte Menschen, erleiden den Zusammenbruch ihres emotionalen, geistigen und körperlichen Leistungsvermögens. Sie sind am Ende, seelisch verausgabt, ausgebrannt. Ursprünglich ist der Begriff "Burnout" ein technischer.

In der Kerntechnologie bezeichnet "Burnout" das Durchbrennen von Brennstoffelementen aufgrund von Überhitzung. In der Luft- und Raumfahrt ist es der durch Treibstoffmangel hervorgerufene Ausfall eines Triebwerkes bzw. der Brennschluss einer Raketenstufe.

Überträgt man dies auf die Menschen, so geht es beim Burnout-Syndrom um Menschen, die "heiß gelaufen" sind, deren inneres Feuer aufgrund mangelnder Brennstoffzufuhr erloschen ist. Viele der Betroffenen haben das Gefühl, versagt zu haben, an den Herausforderungen des Lebens gescheitert zu sein.

Was ist los in der Arbeitswelt und Gesellschaft, dass Menschen sich so verausgaben, dass sie keine Reserven mehr haben?

Dieser Frage wollen die Experten der Tagung auf den grund gehen.