Vaihingen Enz/ Nach Anfang dieser Woche breits rund 1500 Beschäftigten bei Behr in Mühlacker und Pforzheim die Arbeit in allen Schichten eine Stunde früher beendeten, traf nun die Streikwell auch das Wehr Werk in Vaihingen Enz.

Auch dort haben 100 Beschäftigten der Frühschicht ihre Arbeitsplätze eine Stunde früher verlassen um nochmals den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen, von ihrer Verweigerungshaltung abzurücken und der IG Metall ein Angebot zur Lösung der Themen Leiharbeit und unbefristete Übernahme der Ausgelernten nach der Ausbildung zu machen.

Auch das Angebot zur Engelterhöhung ist für das Mitglied der IG Metall Vertrauenskörperleitung bei Behr in Vaihingen, David Nieradzik eine große Provokation.

"Das sind gerade mal 2,5% auf 12 Monate. Da liegen selbst die Abschlüsse im öffenlichen Dienst deutlich höher," so Nieradzik.

"Die Beschäftigten sind maßlos verärgert über die Unbeweglichkeit der Metallarbeitgeber," so der Gewerkschafter.

Deshalb rechnet die IG Metall in Pforzheim damit, dass auch die 90 Beschäftigten der Spätschicht für 1. Stunde streiken werden. Damit beteiligten sich allein bei Behr in der Region Mühlacker insgesamt über 1700 Beschäftigte.

Für Montag kündigt die IG Metall Pforzheim bereits weitere Warnstreiks und eine Kundgebung vor dem Hauptwerk in Mühlacker an. Diese beginnt um 11.30 Uhr vor der Hauptpforte. Zum Warnstreik aufgerufen sind neben den Beschäftigten von Behr die Belegschaften der Firmen Abele, Händle und Ott+Heugel.