Nach dem am Freitag bereits 500 Beschäftigte der Früh- und Normalschicht die Arbeit bei Behr in Mühlacker für eine Stunde die Arbeit niedergelegt hatten, folgten nun weitere 400 Beschäftigte in der Spät und 300 in der Nachachtschicht. Auch sie haben die Arbeit aus Protest über das unzureichende Arbeitgeberangebot in der laufenden Metalltarifrunde eine Stunde früher beendet als üblich.

Der Betriebsratsvorsitzende Dieter Kiesling zeigt sich mit der Beteiligung der Beschäftigten überaus zufrieden. "Insgesamt haben sich über 1200 Beschäftigten im Werk Mühlacker an den Warnstreiks beteiligt. Die Produktion stand in allen drei Schichten jeweils für eine Stunde komplett still, so Kiesling.

Wie die IG Metall Pforzheim mitteilt werden am Montag die Beschäftigten bei Behr im Werk Pforzheim ebenfalls aufgerufen die Arbeit in allen 3 Schichten eine Stunde früher zu beenden.

Gewerkschaftssekretär Arno Rastetter geht nach dem tollen Auftakt der Warnstreikwelle im Enzkreis davon aus, dass sich die Beschäftigtern der Metallbetriebe auch bei den für nächste Woche geplanten Aktionen stark beteiligen werden. Die IG Metall will damit den Druck auf die Arbeitgeber vor der 4. Verhandlungsrunde in Baden-Württemberg nochmals deutlich erhöhen so der Sprecher der IG Metall Pforzheim.