Antikriegstag 2011

Vorschaubild

01.09.2011 DGB und IG Metall legen am Antikriegstag Kranz am Denkmal für die Opfer des Nazi- Regimes nieder.

Freiheit und Frieden für alle - nie wieder Krieg- und Abzug der Truppen aus Afghanistan.

Dieses Jahr jährt sich der Kriegsbeginn in Afghanistan zum zehnten Mal. Die Nachrichten über Opfer der Kampfhandlungen erreichen uns fast täglich, stellt der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim Martin Kunzmann fest. Die Bevölkerung braucht Arbeit und Stabilität statt Unsicherheit und Gewalt, so Kunzmann. "Wir fordern daher die Bundesregierung auf, den Bundeswehreinsatz in Afghanistan zu beenden und die Zivilgesellschaft stärker zu unterstützen!"

Inhaltsbild

Der Einsatz in Afghanistan ist der Vorbote für weitere Auslandseinsätze der Bundeswehr. Ihre Neuausrichtung zur Interventionsarmee lehnen die DGB Gewerkschaften ab. Die Bundeswehr braucht als Berufsarmee stärkere demokratische Kontrolle und enge Verbindungen in die demokratische Gesellschaft, so Kunzmann.

Inhaltsbild

Im Frühjahr dieses Jahres begannen große Proteste in der arabischen Welt. Die Welle des demokratischen Aufbruchs breitete sich nach und nach auf die meisten Länder Nordafrikas und der arabischen Halbinsel aus und brachte die Regime in Tunesien und Ägypten zu Fall. Gerade die junge Generation setzt große Hoffnungen darauf, dass diese Gesellschaften ihren Demokratieprozess friedlich und solidarisch fortführen.

Lars - ChristianTreusch, Stellvertretender DGB Regionsvorsitzender in Nordbaden. fordert die Bundesregierung auf, sich für die Unterstützung dieses Prozesses stärker als bisher zu engagieren und den Demokratisierungsprozess in der arabischen Welt auch finanziell zu unterstützen!

Und sie muss Lehren aus den Fehlern der Vergangenheit ziehen: Die Waffen, die Machthaber in der arabischen Welt gegen ihr eigenes Volk einsetzen, haben unter anderem deutsche und europäische Rüstungsfirmen geliefert. Deutschland ist der drittgrößte Waffenexporteur der Welt. Deshalb fordern DGB und IG Metall die Bundesregierung einmal mehr auf, Rüstungsexporte in Krisenregionen zu verbieten und Rüstungsausgaben nachhaltig zu senken!

Das Ende der zivilen Nutzung der Atomkraft muss auch das Ende aller Atomwaffen sein. Trotz der Abrüstung nach dem Kalten Krieg sind noch immer über 23.000 Atomwaffen einsatzbereit.

Jede Form von Menschenverachtung, Kriegsverherrlichung und Chauvinismus ist ein Angriff auf die Menschenwürde. Dies zu bekämpfen ist eine zentrale Aufgabe des demokratischen Staates. Dafür müssen ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Wir fordern alle politischen Vertreterinnen und Vertreter auf, die NPD und alle rechtsextremen Organisationen endgültig zu verbieten. Rechtsextremismus und Rassismus darf in unserer Gesellschaft kein Raum gegeben werden, warnt Kunzmann eindringlich.

Anhänge:

Aufruf Antikriegstag

Aufruf Antikriegstag

Dateityp: PDF document, version 1.3

Dateigröße: 81.79KB

Download

Lars- Christian Treusch und Martin Kunzmann

Lars- Christian Treusch und Martin Kunzmann

Dateityp: JPEG image data, JFIF standard 1.01

Dateigröße: 1292.7KB

Download

Letzte Änderung: 01.09.2011