Standort Erhalten Lohnt auch heute
Während die Geschäftsleitung des Konzerns den derzeitigen Standort am Enzufer aufgeben will und zur Zeit dabei ist andere Standorte zwischen Pforzheim und Stuttgart "zu prüfen" formiert die Belegschaft zusammen mit dem Betriebsrat und der IG Metall Pforzheim den Widerstand.
Die Beschäftigten haben in den letzten Jahren durch Sanierungstarifverträge immer wieder dazu beigetragen, dass die Entwicklung und Produktion in Pforzheim weitergeführt werden konnte.
Jetzt sollen ihre Arbeitsplätze möglicherweise bis nach Stuttgart verlagert werden.
Darüber sind die Beschäftigten zu recht sauer. Der überwiegende Teil der Beschäftigten hätte einen wesentlich weiteren Anfahrtsweg zur Arbeit. Verlust von Freizeit und zusätzliche Kosten wären die Folge.
Nicht geklärt ist dabei, ob und wieviele Arbeitsplätze auf der Strecke wegfallen würden.
Eine solche Verlagerung hätte eine weitere Schwächung des Wirtschaftsstandorts Pforzheim zur Folge, daher gibt es jetzt auch Unterstützung für die Beschäftigten seitens der Politik.
Die Bundestagsabgeordneten Katja Mast (SPD), Gunther Krichbaum (CDU), der Landtagsabgeordnete Hans- Ulrich Rülke (FDP), haben sich ebenso eingeschaltet, wie der Oberbürgermeister der Stadt Pforzheim Gerd Hager (SPD), um auf die Geschäftsleitung einzuwirken den Standort Thales in Pforzheim zu erhalten.
Unterdessen haben Betriebsrat und IG Metall heute morgen Flugblätter verteilt, um ihre Position im Stadortpoker deutlich zu machen.
Der Standort Thales Pforzheim darf nicht sterben.
People 1st heißt es muss dort entwickelt und produziert werden, wo die Menschen wohnen und nicht dort, wo es für den Konzern am günstigsten erscheint und die maximalen Profite erwirtschaftet werden können.
Letzte Änderung: 16.05.2011