Spätestens nachdem der Schmuckhersteller Cobra Insolvenz angemeldet hat ist es für die Beschäftigten höchste Zeit, sich eine betriebliche Interessenvertretung zu wählen.

Die IG Metall ist bereit die entsprechenden Schritte einzuleiten. Dies setzt jedoch voraus, dass eine deutliche Mehrheit der Belegschaft jetzt an einem Strang zieht. Eine Betriebsratswahl ist bei Cobra nach Angaben der IG Metall Pforzheim innerhalb von wenigen Tagen möglich, da nach dem vereinfachten Wahlverfahren gewählt werden kann.

Gerade in einer solchen Situation, bei der im Zusammenhang mit der Insolvenz bereits Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen, ist eine enge Kommunikation zwischen Geschäftsführung, Insolvenzverwalter und den Ermittlungsbehörden für die Beschäftigten wichtig. Diese kann durch die Existenz eines Betriebsrats wesentlich besser sicher gestellt werden, so der Gewerkschaftssekretär Arno Rastetter von der IG Metall.

Derzeit einziger Lichtblick in diesem Verfahren ist für Rastetter die Tatsache, dass mit Dr. Wolfgang Bilgery ein äußerst erfahrener und professioneller vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt wurde.