Buchtipp

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05.04.2011 Zwischen Beschäftigungswunder und Lohndumping?

Nicht nur im Ausland reiben sich einige die Augen. Während die offiziell ausgewiesene Arbeitslosigkeit in Spanien auf über 20% angestiegen ist, konnten hierzulande Massenentlassungen im Krisenverlauf verhindert werden. Vom "deutschen Beschäftigungswunder" ist die Rede - gar von der "Perspektive Vollbeschäftigung". Meist steht "Kurzarbeit" als Überschrift über dem "Erfolgsmodell". Doch das ist weniger als die Hälfte der Wahrheit. In diesem Buch wird gezeigt, wie Beschäftigungssicherung in zentralen Krisenbranchen tarifpolitisch organisiert worden ist und was daraus für die Zukunft gelernt werden kann.

Die andere Seite hinter der Erfolgsstory zeigt: 6,55 Millionen Beschäftigte bekommen in Deutschland nicht mehr als einen Niedriglohn. Bei gut der Hälfte liegt er unter sechs Euro. "Lohndumping" lautet der Vorwurf der europäischen Nachbarn.

Was ist da dran? Was ist dagegen zu tun? Gewerkschaftliche Tarifexperten und Wissenschaftler geben Antworten.

Der Herausgeber:
Reinhard Bispinck ist Wissenschaftler am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung und Leiter des WSI-Tarifarchivs in Düsseldorf.

Mit weiteren Beiträgen von Gerhard Bosch, Bärbel Feltrini, Wilfried Hartmann, Gustav Horn, Christian Jungvogel, Kay Ohl, Karsten Rothe, Heidi Schroth, Thorsten Schulten, Claudia Weinkopf, Georg Worthmann und Guido Zeitler.

Reinhard Bispinck (Hrsg.)
Zwischen Beschäftigungswunder und Lohndumping?
Tarifpolitik in und nach der Krise
152 Seiten
EUR 12.80
ISBN 978-3-89965-468-4

Letzte Änderung: 04.04.2011