Gemeinsam für ein gutes Leben

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24.07.2009 IG Metall Truck macht Station in Pforzheim

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Die Politik entfernt sich zunehmend von den Erwartungen der Bevölkerung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung der IG Metall von 450.000 Menschen in der gesamten Bundesrepublik. In Pforzheim und im Enzkreis beteiligten sich insgesamt rund 2.000 Personen an der Umfrage.

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Im Schwerpunkt befragte die IG Metall Pforzheim die Beschäftigten in den Betrieben.

Bei der Umfrage von April bis Juni im Rahmen der Kampagne "Gemeinsam für ein gutes Leben" standen die Themen Arbeit und Einkommen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Bildung, Mitbestimmung, Mindestlohn und Leiharbeit im Vordergrund. "Die vielen Gespräche in den Betrieben, auf der Straße und bei Aktionen zeigen: Wir sind nah dran an den Menschen", schlussfolgert Karl-Heinz Kortus von der IG Metall Pforzheim.

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Gestern informiert die IG Metall Pforzheim schon ab 9.00 Uhr die Bürgerinnen und Bürger Pforzheims mit dem Truck der "Gutes Leben Tour" in der Fußgängerzone über die Ergebnisse. An Terminals nutzten die Menschen die direkte Möglichkeit ihre Forderungen an ihre Wahlkreiskandidaten zu stellen.

Dies konnten sie auch direkt zumindest zeitweise bei zwei Bundestagskandidat/innen tun, die persönlich zum Truck kamen. Nämlich die SPD Bundestagsabgeordnete Katja Mast und der Bundestagskandidat der Grünen Memet Kilic die sich bis zum großen Unwetter selbst am Truck informierten.

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Bis dahin wurde das Angebot, sich über die Inhalte und Umfrageergebnisse zu Informieren auch von der Pforzheimer Bevölkerung gut angenommen. Viele Menschen nutzten das Angebot den Bundestagskandidatinnen und Kandidaten, der CDU, SPD, FDP, Grüne und Linke zu schreiben, was sie von ihnen im Falle ihrer Wahl erwarten. Die Erwartungen der Bevölkerung sowie einige schlussfolgernde Fragen der IG Metall mit der Aufforderung einer Stellungnahme, werden den Kandidatinnen und Kandidaten von der IG Metall in den nächsten Tagen zugehen.

Die Ergebnisse der Befragung belegen, wie wichtig es den Menschen ist, dass es gerecht zugeht in der Gesellschaft. Die materielle Sicherheit bei Arbeitslosigkeit und Krankheit (79 Prozent) und die Einführung von Mindestlöhnen (78 Prozent) stehen dabei im Vordergrund. Zugleich ist für die Menschen sichere und faire Arbeit von hoher Wichtigkeit. Die Befragten fordern mehrheitlich einen sicheren Arbeitsplatz (89 Prozent) und ein Einkommen, von dem man gut leben kann (83 Prozent). Bei Leiharbeit fordern 77 Prozent gleiches Geld für gleiche Arbeit, stellte Kortus von der IG Metall heraus.

Zugleich hat Sicherheit im Alter einen hohen Stellenwert. 81 Prozent der Befragten erteilen der Rente mit 67 eine klare Absage. Dreiviertel der Befragten fordern eine gerechte Rentenversicherung, in die auch Selbstständige und Beamte einzahlen sollen.
Außerdem ist den Menschen wichtig, Arbeit und Leben besser miteinander vereinbaren zu können. Abgesichert sein, eine Zukunft planen können, das wollen 80 Prozent. Mehr als dreiviertel der Befragten fordern ausreichend Zeit für Familie und private Interessen. Und knapp zweidrittel vermissen eine Verbesserung der Kinderbetreuung. Und sie wollen eine gute Zukunft für ihre Kinder: 71 Prozent fordern eine bessere Ausstattung von Kindergärten, Schulen und Hochschulen und 70 Prozent wollen eine gerechtere Verteilung von Bildungschancen.

Die Gewerkschafter sind bereits gespannt wie die Parteien mit den Forderungen der Menschen umgehen und was sie im Sinne der Mehrheit der Menschen ändern wollen.

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Letzte Änderung: 24.07.2009