Kein Ergebnis

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20.01.2009 1. Tarifverhandlung in der Uhren,- Schmuck,- und Edelmetallindustrie ergebnislos vertagt

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Die IG Metall hat für den Bereich der Edelmetallindustrie die Übernahme der Tarif-ergebnisse der M+E-Industrie gefordert. Dies betrifft den Tarifvertrag Altersteilzeit und die Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen. Aufgrund der Komplexität der Materie Altersteilzeit und deren (Teil)Finanzierung im Rahmen der Entgeltverhandlungen hatten sich beide Seiten darauf verständigt, die Altersteilzeit in den Mittelpunkt der ersten Verhandlung zu stellen.

Zu Beginn der Verhandlungen erläuterte Walter Beraus von der Bezirksleitung die Forderung der IG Metall nach Übernahme beider Ergebnisse aus der M+E Industrie.
Da eine neue Altersteilzeitregelung ohne eine Bezuschussung durch die Bundes-agentur für Arbeit gefunden werden muss, sei die IG Metall bereit, auch einen Beitrag der Beschäftigten mit einzubringen. Dieser Beitrag der Beschäftigten erfordere aller-dings einen verbindlichen Anspruch auf Altersteilzeit. Beschäftigte in Schichtarbeit oder mit besonders starken Belastungen aus Umgebungseinflüssen (Lärm, Schmutz, Öl etc.) seien hier besonders zu berücksichtigen. Des Weiteren sei die Nettoentgeltabsicherung in den unteren Entgeltgruppen gegenüber der bestehenden Regelung zu verbessern.

Die Arbeitgeber sehen in einer Altersteilzeitregelung durchaus ein sinnvolles perso-nalpolitisches Instrument, so Verhandlungsführer Dr. Fuchs. Einen individuellen An-spruch von Beschäftigten könne es aber nicht geben. Des Weiteren könnten die Kos-ten zurzeit noch nicht richtig abgeschätzt werden. Dies gelte auch für Rückstellungsverpflichtungen.

Vor diesem Hintergrund sahen die Arbeitgeber keine Möglichkeit einer Einigung für einen neuen Tarifvertrag über die Altersteilzeit.

Die Verhandlungen wurden daraufhin auf den 2. Februar 2009 vertagt.

Letzte Änderung: 20.01.2009