Streit um Zukunftsinvestitionen bei Behr
Die Behr Standorte Pforzheim, Mühlacker und Vaihingen müssen langfristig gesichert werden, damit die Arbeitsplätze der Beschäftigten nicht gefährdet werden. Dazu brauchen wir Investitionen
in die Zukunft der Standorte und damit auch für die Zukunft der Beschäftigten. Die Firma Behr hat inzwischen beschlossen, Maschinen und Anlagen im Wert von 14 Millionen Euro zu beschaffen. Allerdings soll diese Investition nach
Willen der Unternehmensleitung nicht in der Region Mühlacker erfolgen, sondern in die beiden Standorte in der Tschechischen Republik fließen.
Das ist völlig unakzeptabel!
Ohne die Zukunftsinvestitionen in neue und zusätzliche Produktionsanlagen wäre nicht nur der Standort Pforzheim mit seinen rund 300 Arbeitsplätzen akut gefährdet. Mittelfristig müsste dann auch mit dem Verlust
vieler Arbeitsplätze in Vaihingen und Mühlacker gerechnet werden. Um die Investition umzulenken und in die Region Mühlacker zu holen, verlangt die Geschäftsleitung die 40-Stunden-Woche
ohne Lohnausgleich von allen Beschäftigten in den drei betroffenen Werken. In der Konsequenz würde ein solcher Schritt allerdings den Wegfall sämtlicher Freischichten bedeuten. Ohne Freischichten werden aber die
Arbeitsplätze in der Region nicht sicherer.
Diese Forderung ist für uns nicht verhandelbar
Damit nicht genug. Obendrein verlangt die Geschäftsleitung einen Freibrief um Samstagsarbeit ohne Bezahlung von Mehrabeitszuschlägen
einseitig, also ohne Zustimmung des Betriebsrats, anordnen zu können.
Die dreisten Erpressungsversuche des Unternehmens können wir nicht einfach hinnehmen. Betriebsrat und IG Metall werden mit Euch zusammen kämpfen:
um diese Investitionen
um die Zukunft unserer Standorte
um die Zukunft unserer Arbeitsplätze
Die Investitionen müssen in die Region! Dafür sind wir auch
zu Kompromissen bereit, aber einem Diktat der Geschäftsleitung werden wir uns nicht beugen.
Letzte Änderung: 23.01.2008