Am Sonntag ist es so weit...

Plakat

16.11.2007 um 14.00 Uhr wird der Zug der Erinnerung in Karlsruhe duch den DGB Regionsvorsitzenden Martin Spreng begrüßt.

Am 8. November startete der "Zug der Erinnerung" in Frankfurt a.M. zur Fahrt durch die Bundesrepublik. Der Zug besteht aus einer Dampflok und Ausstellungswagen und verkehrt auf der Strecke der früheren Deportationen der Reichsbahn. Dort steuert er Heimatstädte der über 12.000 Kinder an, die zwischen 1940 und 1944 in die Vernichtungslager verschleppt wurden. Nach Frankfurt fährt der Zug über Mannheim am 18.11. im Hauptbahnhof Karlsruhe ein.

An den früheren Deportationsorten bemühen sich Bürger um Spurensuche nach den deportierten Kindern und Jugendlichen. Die Opfer stammen aus jüdischen Familien, aus Familien der Sinti und Roma oder sind Kinder von Nazi-Gegnern. Ihre Lebenszeugnisse, Fotos, Archivbelege und mündlichen Berichte wird der Zug am Ende der mehrmonatigen Reise zur Gedenkstätte Auschwitz (Oswiecim) bringen. Mit dem Zug der Erinnerung wollen wir besonders der Leiden der jugendlichen Opfer gedenken.
In Karlsruhe hat das Institut für Stadtgeschichte 88 deportierte und ermordete Kinder und Jugendliche recherchiert und das Gedenkbuch für die Karlsruher Juden aufgelegt.

1933 lebten 3.358 Juden in Karlsruhe. 1.008 wurden zwischen 1933 und 1945 ermordet. An sie erinnert das Gedenkbuch. Bürgerinnen und Bürger der Stadt Karlsruhe, Junge und Alte, Schülerinnen und Schüler, Rentner und Berufstätige recherchieren nach dem Leben der ermordeten Menschen und verfassen eine Biographie, etwa zwei bis vier Seiten. Jede fertig gestellte Biographie wird mit dem Namen der Verfasserin und des Verfassers dem Gedenkbuch eingefügt, das als Datenbank und auch als materielles Einlege-Buch vorliegt.

Deteils der Begrüßung und der damit verbundenen Veranstaltungen können der Anlage entnommen werden.

Anhang:

Zug der Erinnerungf

Zug der Erinnerungf

Dateityp: PDF-Dokument

Dateigröße: 326.03KB

Download

Letzte Änderung: 21.11.2007