Der Skandal-Siemens und AUB
Die AUB wurde seit den 1980er Jahren klammheimlich aus dem Konzern und über komplizierte Wege mit Millionenbeiträgen über Wilhelm Schelsky aufgepäppelt Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ermittelt eben
auch in diesem Fall, die IG Metall und der Gesamtbetriebsrat haben Strafanzeige gestellt.
Schelsky gibt über seinen Anwalt Jürgen Lubojanski selbst zu, dass der Deal darin bestant, mit der AUB eine weniger streikfreundliche Organisation neben der IG Metall zu schaffen. Hierfür sollen zwischen 2001 und 2006
mindestens 35 Millionen Euro geflossen sein. Der Vertrag zwischen Schelsky und Siemens wurde für Ersteren eine Goldgrube, die Schätzungen über das Volumen reichen bis zu 60 Millionen Euro.
Und die anderen bei der AUB haben "nichts gewusst"?
Ihr zurückgetretener Vorsitzender ist der AUB zwar peinlich, aber seine Nachlassverwalter wollen unberührt weitermachen. Bereits in der ersten Stellungnahme vom 28.03.2007 schob der AUB-Bundesvorstand alle Verantwortung auf
Sündenbock Schelsky.
Naivität und Ahnuunggslosigkeit können vielleicht Betriebsräte weitab von der Zentrale reklamieren, denn in sein Finanzgebaren hat der AUB-Alleinherscher ganz bestimmt nur wenige Einblick gewährt. Aber es ist schon
erstaunlich, dass so exponierte AUBler wie die stellvertretene Vorsitzende, der Schatzmeister und ein paar Leute mehr in der AUB-Führung sich nie gefragt haben wollen, woher das ganze Geld für teure Büros,
Hochglanzbroschüren, Schulungen, Werbegeschenke und Trikot-Sponsoring kam.
Letzte Änderung: 21.11.2007