....Somit ist die Gefahr doch noch in eine Insolvenz zu rutschen abgewendet so der Gewerkschaftssekretär der IG Metall Arno Rastetter.

Die IG Metall und der Betriebsrat konnten sich mit ihrer Forderung nach Einrichtung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft, (BQG) in der die Arbeitnehmer/innen in einer angemessenen Zeit weiterqualifiziert und für den Arbeitsmarkt fit gemacht werden. Durchsetzen. Die Laufzeit der BQG beträgt je nach Kündigungsfrist der Beschäftigten zwischen 6 und 12 Monaten.

Ein geringer Teil der Beschäftigten wird mit der Restproduktion noch bis Ende Juni weiterbeschäftigt, so der Sprecher der IG Metall.

Darüber hinaus gibt es für alle von der Entlassung Betroffenen entsprechende Abfindungen nach einem Sozialplan der jedoch das Volumen eines Insolvenzsozialplans nicht übersteigt. Dafür haben wir aber die Zusage des Liquidator, dass dieser auch zur Auszahlung kommt. Dies ist bei Insolvenzen in der Regel nicht der Fall. so Rastetter. Der Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Hölzer bedauert außerordentlich dass kein höherer Sozialplan durchgesetzt werden konnte.

Besonders schmerzlich ist es für den Betriebsrat und die IG Metall dass die Arbeitsplätze auch mit den vielen Verzichten die die Beschäftigten in der Vergangenheit eingebracht haben sei es die verlängerte Arbeitszeit oder der Verzicht auf Weihnachts- und Urlaubsgeld nicht erhalten werden konnten.
Damit ist ein weiteres Kapitel der Pforzheimer Schmuckindustrie zu Ende.