Wir trauern um Franz Fürst
Franz Fürst wurde 1961 vom damaligen IG Metall-Bezirksleiter Willi Bleicher eingestellt. Von 1962 an war Franz Fürst bei der IG Metall Pforzheim hauptamtlich tätig - seit 1964 bis zu seinem beruflichen Ausscheiden 1991 als 1. Bevollmächtigter.
Franz Fürst war ein Gewerkschafter durch und durch. Zeit seines Lebens engagierte er sich für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen. Und das nicht nur in der IG Metall, sondern auch lange Jahre als SPD-Gemeinderat im Pforzheimer Stadtparlament und als aktives Mitglied der Naturfreunde.
In den Jahren seiner hauptamtlichen Tätigkeit hat Franz Fürst die IG Metall in Pforzheim maßgeblich geprägt. Er hat mit dazu beigetragen, dass wichtige tarifpolitische Entscheidungen vorangebracht und gesellschaftliche Fragen thematisiert wurden. Ein Meilenstein in seiner Laufbahn war der erfolgreiche, siebenwöchige Arbeitskampf um die 35 Stunden-Woche, der die Arbeitswelt verändert hat.
Franz Fürst war zeitlebens ein Kämper für Gerechtigkeit, für soziale Teilhabe, für eine lebenswerte Natur, für Frieden und Demokratie.
Als Jugendlicher erlebte er Faschismus, Krieg und Zerstörung. Das hat ihn geprägt. Umso mehr beunruhigte ihn in den letzten Jahren das erneute Erstarken nationalistischer Ideen in Deutschland.
Mit Franz Fürst verliert die IG Metall ein Urgestein der Gewerkschaftsbewegung in Pforzheim. Viele Jahre war Franz Fürst das Gesicht der IG Metall hier vor Ort und hat mit seinem Engagement viel für die Menschen hier in der Region erreicht. Die IG Metall ist Franz Fürst zu außerordentlichem Dank verpflichtet. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bereiten.
Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Dienstag, 27.08.2024 um 11 Uhr auf dem NEUEN Friedhof Büchenbronn, Wacholderweg 95, 75180 Pforzheim, statt.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
Der Ortsvorstand und die Belegschaft der IG Metall Pforzheim
Letzte Änderung: 21.08.2024