Gewinner stehen fest:

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02.08.2023 Willi-Bleicher-Journalismuspreis 2023: Beiträge des "SWR", "MDR" und der "ZEIT" werden ausgezeichnet Fachkräftemangel, kreative Arbeitszeitmodelle und prekäre Arbeitsbedingungen im Fokus.

Die Gewinnerinnen und der Gewinner des diesjährigen Willi-Bleicher-Journalismuspreises stehen fest. Prämiert werden Beiträge, die sich mit den Arbeitsbedingungen in der globalen Schifffahrt, dem Fachkräftemangel im Handwerk, den Aktivitäten des rechtsradikalen Zentrums Automobil und mit der Frage beschäftigten, ob sich Arbeit noch lohnt. Alle Beiträge nehmen den Rezipienten mit auf eine Reise, zeigen neue Dimensionen der Arbeitswelt auf und erweitern den Horizont. Auch zeigen sie eindrücklich, wie vielseitig aber auch brutal Arbeit sein kann und wie unmenschlich manchmal mit Beschäftigten umgegangen wird. Drei der vier Preisträger sind freie Journalisten.

IG Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger: "Neben den aktuellen großen Herausforderungen der Transformation, der wirtschaftlichen Lage und der digitalen Entwicklung dürfen wir die tägliche Realität der 45 Millionen arbeitenden Menschen nicht vergessen. Freier und guter Journalismus fängt diese Wirklichkeit ein und reproduziert sie. Durch diese Beiträge, die die Arbeitswelt von allen Seiten beleuchten, informieren und kritisch hinterfragen, bekommen wir ein klares Bild. Ich freue mich sehr, dass unser Willi-Bleicher-Preis hierzu einen wertvollen Beitrag leistet. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und dem Preisträger sehr herzlich."
In diesem Jahr gab es so viele Einreichungen wie noch nie. Das zeigt, dass sich die Themen der Arbeitswelt in vielen Zusammenhängen wiederfinden und von engagierten Journalistinnen und Journalisten aufgegriffen werden.

Bereits zum 12. Mal zeichnet die IG Metall Baden-Württemberg in den Kategorien Print/Online, Fernsehen, Hörfunk und Nachwuchs Journalistinnen und Journalisten für herausragende und kritische Berichte über die Arbeitswelt aus. Der unabhängigen Jury gehören Professor Dr. Frank Brettschneider (Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft), Ann-Kathrin Eckardt (Süddeutsche Zeitung), Ulrike Toma (Norddeutscher Rundfunk) und der Schriftsteller Wolfgang Schorlau an. Der Preis ist mit jeweils 3000 Euro dotiert.

Mit dem Willi-Bleicher-Preis verfolgt die IG Metall Baden-Württemberg das Ziel, Medienschaffende zu ermutigen, hintergründig und differenziert über die Arbeitswelt zu berichten. Benannt ist der Preis nach dem ehemaligen IG Metall-Bezirksleiter Willi Bleicher, für den soziale Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Antifaschismus das höchste Gut waren.

Die feierliche Preisverleihung findet am 22. September 2023 im Gewerkschaftshaus in Stuttgart statt.

Letzte Änderung: 30.07.2023