Edelmetaller*innen fordern 8 Prozent

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18.12.2022 Die erste Tarifverhandlung für die Branche findet am 23. Januar 2023 ab 10.00 Uhr im Sparkassenturm in Pforzheim statt.

IG Metall Baden-Württemberg fordert 8 Prozent mehr Geld für die Schmuck-, Uhren- und Edelmetallindustrie

Die Tarifkommission der IG Metall für die Schmuck-, Uhren- und Edelmetallindustrie fordert für die rund 10.000 Beschäftigten im Südwesten eine tabellenwirksamen Entgelterhöhung von 8 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten für alle Beschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden. Die Tarifkommission hat sich in ihrer gestrigen Sitzung einstimmig für diese Forderung ausgesprochen.

Barbara Resch, Verhandlungsführerin der IG Metall: "In vielen Betrieben der Branche läuft es gut, die Auftragsbücher sind trotz anbahnender Rezession voll. Dem gegenüber stehen eine hohe Inflation sowie steigende Kosten für Energie und Lebensmittel. Deswegen muss jetzt die private Kaufkraft nachhaltig gestärkt werden. Dazu müssen die Arbeitgeber einen relevanten Beitrag leisten, um die Beschäftigten zu entlasten und sie an Profiten und Gewinnen teilhaben lassen."

In der anstehenden Tarifrunde soll die Forderung von 8 Prozent einen Beitrag zur Kaufkraftstabilisierung leisten und die Beschäftigten angemessen an der überwiegend guten wirtschaftlichen Lage der Branche beteiligen.

Die aktuellen Entgelttarifverträge laufen zum 31. Dezember 2022 aus, kommt es bei der ersten Verhandlung nicht zu einem Abschluss sind Warnstreiks möglich.

Letzte Änderung: 19.12.2022