Ostermarsch 2022 in Baden-Württemberg

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16.04.2022 DGB ruft auf: Stoppt den Krieg! 16.04. Stuttgart 12:00 Uhr Auftaktkundgebung Oberer Schlossgarten, 12

Der Krieg ist zurück in Europa - mit Millionen Geflüchteten und Tausenden von Toten. Mit seinem völkerrechtswidrigen Angriff und seiner verbrecherischen Kriegsführung bringt Russland unendliches Leid über die Menschen in der Ukraine. Unsere Solidarität gehört der dortigen Zivilbevölkerung. Sie gehört aber auch all den Menschen in der Russischen Föderation und in Belarus, die trotz Verhaftungen und fortgesetzter Repressalien mutig ihre Stimme gegen den Krieg und für die Menschenrechte erheben.

Damit wir gemeinsam öffentlich für die Überzeugung "Nie wieder Krieg!" eintreten, rufen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Baden-Württemberg und seine Mitgliedsgewerkschaften dazu auf, sich an den diesjährigen Ostermärschen zu beteiligen.

Kai Burmeister, Vorsitzender DGB Baden-Württemberg: "Unsere gemeinsame Botschaft lautet: Stoppt den Krieg! Wir wollen ein starkes Zeichen setzen: gegen eine Politik der militärischen Konfrontation und gegen einen neuen Rüstungswettlauf, der unbeherrschbare Risiken für unsere Zukunft birgt. Die Horrormeldungen aus der Ukraine zeigen: Krieg und militärische Aggression dürfen niemals Mittel der Politik sein."

"Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist ein Angriff auf die internationale Friedensordnung und durch nichts zu rechtfertigen. Wir verurteilen den Gewaltakt auf das Schärfste und fordern die russische Führung dazu auf, ihre Truppen unverzüglich zurückzuziehen und die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine anzuerkennen. Tod, Zerstörung, Flucht - das ist die Bilanz des Krieges. Nicht nur in der Ukraine, sondern überall auf der Welt. Auch im Jemen, in Syrien und anderswo müssen die Waffen endlich schweigen", so Burmeister weiter. Geflüchtete aus Krisengebieten, sei es Afghanistan, der Irak oder die Ukraine, müssten Schutz finden in Europa. "Europa muss die Türen offen halten für geflüchtete und verfolgte Menschen."

Zwar hat der Krieg seit dem 24. Februar viele Gewißheiten europäischer Friedenspolitik in Frage gestellt, gleichwohl bleibt das Ziel einer allgemeinen und weltweit kontrollierten Abrüstung richtig und wird zur Schicksalsfrage der Menschheit. "Sehr kritisch hinterfragen wir das Zwei-Prozent-Ziel der NATO. Ohne jeden Zweifel braucht es eine verteidigungsfähige Bundeswehr. Wir brauchen aber keinen Rüstungsetat, der Milliarden über Milliarden verschlingt, die an anderer Stelle dringend gebraucht werden. Wir brauchen keinen Automatismus der heißt: steigendes Wachstum gleich steigende Rüstungsausgaben. Die Bundeswehr muss der Friedenssicherung dienen. Das darf weder zulasten des sozialen Friedens noch zulasten der dringend erforderlichen Zukunftsinvestitionen in die sozial-ökologische Transformation und zulasten der Leistungsfähigkeit unseres Sozialstaats gehen", so der DGB-Landesvorsitzende abschließend.

16.04. Stuttgart 12:00 Uhr Auftaktkundgebung Oberer Schlossgarten, 12:30 Uhr Ostermarsch, 13:30 Uhr Abschlusskundgebung Schlossplatz, der ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross spricht

Letzte Änderung: 14.04.2022