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09.02.2022 IG Metall ruft zu einer aktiven Friedenspolitik in der Russland-Ukraine-Krise auf

Die IG Metall blickt mit Sorge auf die zunehmenden militärischen Spannungen an der russisch-ukrainischen Grenze. Russlands extreme Militärpräsenz an der Grenze zur Ukraine stellt eine gefährliche Drohgebärde gegenüber der territorialen Integrität und Souveränität der Ukraine dar. Die Militarisierung der Region muss beendet und ein erneuter Friedensdialog angestrengt werden, der den Sicherheitsinteressen aller Beteiligter Rechnung trägt.

Krieg darf niemals Mittel der Politik sein. Dies zeigt gerade die deutsche Geschichte mit der Verantwortung Deutschlands für Tod und Elend in zwei Weltkriegen. Die deutsche Geschichte zeigt aber eben auch, dass Dialog und Friedenspolitik auch in hoch zugespitzten Konflikten wie dem Kalten Krieg möglich sind und deshalb jegliche Anstrengung dazu unternommen werden sollte.

Als Teil der Friedensbewegung ist die IG Metall dem Einsatz für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung verpflichtet. Daher lehnt die IG Metall Waffenlieferungen in
Krisenregionen ab. Dies gilt auch für den aktuellen Konflikt an der russisch-ukrainischen Grenze. Statt wechselseitiger Drohgebärden braucht es eine kluge Entspannungspolitik.

Die IG Metall begrüßt die bisherige Haltung der Bundesregierung und fordert die deutsche Bundesregierung auf, im Rahmen einer gesamteuropäischen Friedenspolitik der EU weiterhin eine deeskalierende und vermittelnde Rolle in diesem Konflikt einzunehmen.

Letzte Änderung: 09.02.2022