Warnstreiks werden fortgesetzt

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08.01.2018 Ab heute Arbeitsniederlegungen im größten Produktionswerk des Enzkreises Mahle Behr.

Nach dem am vergangenen Freitag bereits die insgesamt 230 Beschäftigten in den kleineren Werken bei Witzenmann Remchingen und Mahle Behr in Vaihingen geschlossen die Arbeit in allen Schichten für eine Stunde niedergelegt haben, ruft die IG Metall Pforzheim für kommenden Montag die Beschäftigten des größten Produktionswerks im Enzkreis bei Mahle Behr in Mühlacker auf, die Arbeit für eine Stunde ruhen zu lassen.

Dies ist notwendig, weil das "Angebot" der Arbeitgeber von mageren 200 Euro für die Monate Januar bis März 2018 und 2% für weitere 12 Monate angesichts der hervorragenden wirtschaftlichen Lage der Branche völlig unangemessen ist, so die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim Liane Papaioannou.

Der Betriebsratsvorsitzende der Firma Mahle Behr für die Region Mühlacker, Dieter Kiesling erklärt dazu: "Die Lohnforderung von 6% ist angemessen, das Angebot von 2% ist weltfremd und unverschämt". Was die IG Metall für belastete Kolleginnen und Kollegen sowie Beschäftigte in bestimmte Lebenssituationen tun will kommt bei den Beschäftigten sehr gut an", so Kiesling weiter.

"Die Arbeitgeber kennen offenbar die Realität der Beschäftigten nicht, oder die Sorgen und Nöte der Mitarbeiter sind ihnen völlig egal", empört sich der Gewerkschafter.

Die IG Metall Pforzheim will mit weiteren Arbeitsniederlegungen den Druck auf die Arbeitgeber zur 3. Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Metallindustrie in Baden-Württemberg am 11. in Böblingen erhöhen, so der Sprecher der IG Metall, Arno Rastetter.

Letzte Änderung: 19.12.2018