Aktionstag der IG Metall Jugend in Köln
Mehr als jeder zweite Arbeitnehmer unter 30 Jahren arbeitet in prekärer Beschäftigung, darunter viele in Leiharbeit und in Minijobs. Am kommenden Samstag (1.Oktober) protestieren bei einem Jugendaktionstag in Köln rund
15.000 junge Mitglieder der IG Metall aus ganz Deutschland gegen die unsicheren Beschäftigungsverhältnisse. Mit dabei sind auch über 180 junge Metallerinnen und Metaller aus der Region Pforzheim. "Es wird Zeit, das sich
etwas bewegt", fordert Martin Kunzmann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Pforzheim. "Während die Arbeitnehmer mit Lohnverzicht und anderen Mitteln ihren Unternehmen in der Krise geholfen haben, werden nun zum Dank unsere
Auszubildenden nach erfolgreich bestandener Prüfung oft mit Befristungen abgespeist! Wir brauchen die Unbefristete Übernahme im Tarifvertrag", so Kunzmann weiter. Der für Jugendarbeit zuständige
Gewerkschaftssekretär Frederic Striegler ist erfreut über die rege Beteiligung: "Endlich wacht die junge Generation auf und kämpft für ihre Interessen." Der Aktionstag ist vorläufiger Höhepunkt der IG
Metall-Jugendkampagne "Operation Übernahme". Auf der Veranstaltung wird IG Metall-Vize Detlef Wetzel die "Charta Junge Generation - Arbeit: sicher und fair!" präsentieren. Die Charta enthält unter anderem Rechte und
Forderungen der jungen Generation für sichere und gute Arbeit.
Los geht es am 1. Oktober in Köln ab 12 Uhr: An drei Sammelplätzen in der Innenstadt finden die Auftaktveranstaltungen der sieben IG Metall-Bezirke statt. Im Anschluss ziehen die Teilnehmer in einem "Sternmarsch" zum
Kölner Neumarkt. Dort kommen sie zur zentralen Kundgebung zusammen und werden dafür sorgen, dass sie gehört und gesehen werden - und zwar so laut und stark wie möglich. Anschließend ziehen sie gemeinsam in einer
großen Demonstration zur Lanxess-Arena. Im dortigen Abendprogramm treten unter anderem die Bands Culcha Candela und Revolverheld auf.
Letzte Änderung: 30.09.2011