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12.01.2018 Verhandlungen werden ohne Ergebnis auf den 24. Januar vertagt - Warnstreiks gehen unvermindert weiter

Nach drei Stunden war die dritte Tarifverhandlung in Böblingen wieder beendet. Fazit Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter und IG Metall-Verhandlungsführer: "Nach wie vor liegen die Arbeitgeber meilenweit von unseren Vorstellungen zum Thema Arbeitszeit entfernt. Allerdings war in der heutigen Verhandlung insbesondere in der Frage der Zeitsouveränität zugunsten der Beschäftigten Bewegung erkennbar, an der sich konstruktiv weiterarbeiten lässt." Deswegen haben die Tarifpartner vereinbart, dass eine Expertengruppe aus betrieblichen Fachleuten beider Seiten vor dem 24. Januar konkrete Lösungsvorschläge für die Arbeitszeit-Themen suchen soll. Zitzelsberger stellt aber klar: "Eine Lösung wird es nur im Paket und mit Ergebnissen zu all unseren Forderungen geben."

Expertengruppe eingesetzt
Bis zur dritten Verhandlung hatten sich in Baden-Württemberg seit Ende der Friedenspflicht rund 65.000 Beschäftigte an Warnstreiks, Kundgebungen und Frühschluss-Aktionen beteiligt. Dass es überhaupt leichte Bewegung am Verhandlungstisch gegeben hat, schreibt Zitzelsberger den Warnstreiks der vergangenen Tage zu: "Auch in den nächsten Tagenhalten die Beschäftigten den Druck für eine zeitnahe Lösung in allen Forderungselementen weiter aufrecht. Die Arbeitgeber sollten die Verhandlung am 24. Januar nutzen, um eine weitere Verschärfung dieser Tarifrunde zu vermeiden."

Lösung nur im Paket
Neben 6 Prozent mehr Geld will die IG Metall einen Anspruch auf kurze Vollzeit (bis zu 28 Stunden wöchentlich) erreichen. Beschäftigte in bestimmten Lebenssituationen (Pflege/Kinder/Schicht) sollen dafür einen Entgeltzuschuss erhalten.

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Letzte Änderung: 12.01.2018