Warnstreik bei Mahle Behr in Mühlacker

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08.01.2018 Mehr als 600 Beschäftigte der Früh- und Normalschicht bei Mahle Behr in Mühlacker haben die Arbeit für eine Stunde früher beendet.

Nach dem am vergangenen Freitag bereits die insgesamt 230 Beschäftigten in den kleineren Werken bei Witzenmann Remchingen und Mahle Behr in Vaihingen geschlossen die Arbeit in allen Schichten für eine Stunde niedergelegt haben, folgten ihnen 600 Beschäftigte der Frühschicht und Normalschicht bei Mahle Behr in Mühlacker.

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Der Betriebsratsvorsitzende der Firma Mahle Behr für die Region Mühlacker, Dieter Kiesling erklärt dazu: "Die Lohnforderung von 6% ist angemessen, das Angebot von 2% ist weltfremd und unverschämt". Was die IG Metall für belastete Kolleginnen und Kollegen sowie Beschäftigte in bestimmte Lebenssituationen tun wolle käme bei den Beschäftigten sehr gut an", so Kiesling weiter. "Die geschlossenen Beteiligung der Beschäftigten an den Warnstreiks macht dies mehr als deutlich", so der Betriebsratsvorsitzende.

"Die Arbeitgeber kennen offenbar die Realität der Beschäftigten nicht, oder die Sorgen und Nöte der Mitarbeiter sind ihnen völlig egal", empört sich der Gewerkschafter.

Die IG Metall Pforzheim will mit weiteren Arbeitsniederlegungen den Druck auf die Arbeitgeber zur 3. Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Metallindustrie in Baden-Württemberg am 11. in Böblingen erhöhen, so der Sprecher der IG Metall, Arno Rastetter. Für den späten Abend sind die Metallerinnen und Metaller bei Mahle Behr in Mühlacker aufgerufen die Arbeit eine Stunde früher als üblich zu beenden. Am frühen Morgen wird die Nachtschicht folgen.

Am morgigen Dienstag wird die Streikwelle dann nach Pforzheim zu Mapal WWS schwappen. Dort werden die Beschäftigten ebenfalls in allen Schichten die Arbeit eine Stunde früher beenden ist sich der Betriebsratsvorsitzende Paul Däschle sicher

Letzte Änderung: 09.01.2018