Digitalisierung der Arbeitswelt

Vorschaubild

02.12.2017 Die Digitalisierung verändert die Organisation von Arbeit an vielen Stellen.

Wie bereits bei früheren technikgetriebenen Veränderungsprozessen sind davon auch die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten betroffen. Dies betrifft z.B. die Entgrenzung von Arbeit, die Entwicklung von Gestaltungsspielräumen, die Veränderung der Belastungssituation oder auch Fragen des Datenschutz in Zeiten digitaler Überwachungsmöglichkeiten.

Wie diese Beschäftigten diese Veränderungen ihrer Arbeitsbedingungen bewerten, war Gegenstand der Befragung zum DGB-Index Gute Arbeit 2016. Zentrale Befunde wurden bereits im Report 2016 und in einer Sonderauswertung zu psychischen Belastungen bei digitaler Arbeit veröffentlicht.

Der nun vorgelegte wissenschaftliche Auswertungsbericht bietet einen umfassenden Überblick über die Befragungsergebnisse. Markus Holler vom Inifes-Institut analysert darin u.a. die Profile von digitaler und analoger Arbeit, Folgen der Digitalisierung für die Arbeitssituation und betrachtet Zusammenhänge mit der Vereinbarkeit von Arbeit und Familie.

Dabei wird u.a. deutlich, dass sich Beschäftigte, die mit digitalen Mitteln arbeiten, häufiger Sorgen um die Zukunft ihres Arbeitsplatzes machen. Vor allem bei gering Qualifizierten und Geringverdienern sind diese Ängste ausgeprägter. Hinsichtlich der psychischen Arbeitsanforderungen zeigen sich Zusammenhänge mit einem stärkeren Zeit- und Termindruck, mit Arbeitsverdichtung sowie häufigeren Störungen und Unterbrechungen. Positive Veränderungen nimmt ein Teil der Befragten mit Blick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (abhängig vom Qualifizierungsgrad) sowie hinsichtlich ihrer Entscheidungsspielräume in der Arbeit wahr.

Anhang:

DGB Index Gute Arbeit 4.0 als PDF

DGB Index Gute Arbeit 4.0 als PDF

Dateityp: PDF document, version 1.5

Dateigröße: 2031.79KB

Download

Letzte Änderung: 14.04.2020