IG Metall spendet 1174,75 Euro an Lilith

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02.11.2017 Größte Beschäftigtenbefragung Deutschlands unterstützt guten Zweck

Die IG Metall Pforzheim hat im Rahmen der bundesweiten Beschäftigtenbefragung "Politik für alle - sicher, gerecht und selbstbestimmt" 1174,75 Euro an Lilith gespendet. "Nur in einer gerechten Gesellschaft können alle Menschen sicher und selbstbestimmt leben. Dafür arbeiten wir als IG Metall und zeigen Solidarität mit jenen, die Unterstützung brauchen", sagte die erste Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim Liane Papaionnou.

Für jeden ausgefüllten Fragebogen spendet die IG Metall einen Euro für ein soziales Projekt in der Region. Die IG Metall Pforzheim hat sich für vier Organisationen und Projekte aus dem Enzkreis entschieden, darunter Lilith.

Die Lilith-Beratungsstelle ist eine Fachberatungsstelle zum Schutz von Mädchen und Jungen vor sexueller Gewalt. Das Angebot von Lilith richtet sich an Kinder, Jugendliche, Eltern bzw. Bezugspersonen und Fachkräfte aus der Stadt Pforzheim und dem Enzkreis.

Die vorrangige Zielsetzung von Lilith ist der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt sowie die Unterstützung bei der Auseinandersetzung mit dem sexuellen Missbrauch. Dabei hilft Lilith den Betroffenen bei der Entwicklung bzw. Stärkung der Wahrnehmung der eigenen Gefühle, des Selbstbewusstseins und des Selbstbehauptungspotenzials.

Die IG Metall Pforzheim habe sich für Lilith entschieden, da der IG Metall die sexuelle Selbstbestimmung und die Verhinderung von sexueller Gewalt wichtige Anliegen sind. Ebenso die Hilfe für Betroffene von sexueller Gewalt. Die Leiterin der Beratungsstelle Angela Blonski von Lilith unterstrich die große Bedeutung einer klaren öffentlichen Positionierung gegen sexuelle Gewalt in all ihren Facetten. ""Gerade im Hinblick auf Kinder und Jugendliche sei es von enormer Bedeutung, dass Eltern und andere Bezugspersonen sensibel für das Thema sind und jeder Tabuisierung entgegen wirken", so Blonski von Lilith, die sich herzlich für die hilfreichen Spende bei der IG Metall bedankte.

Insgesamt haben sich in der Region der IG Metall Pforzheim 4699 Beschäftige an der Befragung beteiligt. "Wir möchten mit der Gesamtsumme von 4699 Euro das vorbildhafte Engagement von Organisation in der Region unterstützen", betonte Papaionnou von der IG Metall Pforzheim. In den nächsten Tagen und Wochen wird die IG Metall Pforzheim Spenden an 3 weitere Organisationen aus dem Enzkreis übergeben.

681.241 Beschäftigte aus gut 7.000 Betrieben hatten sich bundesweit an der IG Metall-Befragung 2017 "Politik für alle - sicher, gerecht und selbstbestimmt" beteiligt. "Unsere Befragung ist ein voller Erfolg. Wir bedanken uns bei allen, die sich beteiligt und dieses Mammutprojekt möglich gemacht haben", sagte Papaioannou. "Die überwältigende Beteiligung zeigt: Die Menschen vertrauen der IG Metall. Nach ihrem Votum richten wir unsere Arbeit aus: betrieblich, tariflich und gesellschaftspolitisch. Die Ergebnisse der Befragung drücken sich bereits in der Forderung in der Tarifrunde für die Metall und Elektroindustrie auf Anspruch einer befristete verkürzten Vollzeit aus bis zu 28 Stunden pro Woche aus." Dies sei ein ganz konkretes Ergebnis der Wünsche der Beschäftigten in Bezug auf ihre Arbeitszeit so Papaionnou weiter.

Sicherheit und gute Perspektiven in der digitalen Arbeitswelt, eine neue Arbeitsmarktpolitik, Arbeitszeiten, die zum Leben passen, und sichere Renten sind für die Beschäftigten laut Befragungsergebnissen besonders wichtig.

Mit der Spende an Lilith kann insbesondere der Ausbau der präventiven Angebote gegen Sexuelle Gewalt an Grundschulen ausgebaut werden, erklärt die IG Metall. Dort sollen immer wieder vorhandene Tabus in Bezug auf dieses Thema zusammen mit den Lehrkräften im Schulunterricht, aber auch bei Elternabenden aufgebrochen werden, so der Sprecher der IG Metall Arno Rastetter.

Anhang:

Spendenübergabe an Lilith

Spendenübergabe an Lilith

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Letzte Änderung: 02.11.2017