Fotoausstellung in Pforzheim eröffnet
Der Oberbürgermeister der Stadt Pforzheim, Gert Hager, eröffnete die Ausstellung und gratulierte der IG Metall zu ihrem 125 jährigen Bestehen.
Der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim, Martin Kunzmann, bedankte sich in seiner Eröffnungsrede bei der Stadt Pforzheim für die Möglichkeit, die Bilder in den Räumlichkeiten des Alten Rathauses ausstellen zu können. Ebenso bedankte er sich bei den Machern der Ausstellung, dem Industriefotograf Winfried Reinhardt und der Journalistin Ina Rau, denen es gelungen sei, den Stolz und das Tun der Menschen in Szene zu setzen und der Öffentlichkeit ein Bild zu vermitteln, wie industrielle Arbeitsplätze heute aussehen. Sein Dank galt weiter den Verantwortlichen der beteiligten Unternehmen, die für das Fotoshooting die Türen ihrer Betriebe geöffnet hatten. Nur so wurde es möglich mit 45 Bildern aus 15 Betrieben die "vielfältige Arbeitswelt" der Region darzustellen.
Die Bilder sollen die Bedeutung der Beschäftigten in den Betrieben herausstellen: Was wäre der Betrieb, ohne den Werkzeugmechaniker/In, der/die ein entsprechendes Werkzeug in filigraner Feinarbeit fertigt. Was wäre der Betrieb, ohne den Ingenieur/In, der/die Produkte entwickelt und neue Fertigungsverfahren plant. Was wäre die Schmuckindustrie ohne Designer/Innen, die Kreatives entwerfen und Goldschmiede/Innen, die daraus glänzende Kostbarkeiten schaffen. Was wäre der Betrieb, ohne die Frau/Mann in der Produktion, die/der mit Gewissenhaftigkeit konstant gute Qualität fertigt.
All diesen Menschen will die IG Metall Pforzheim mit ihrer Ausstellung ein Gesicht geben. Auf 45 Bildern werden einzelne Beschäftigte vor und an ihrem Arbeitsplatz gezeigt. Sie stehen exemplarisch für all jene, die täglich dafür sorgen, dass Produkte aus Deutschland für Qualität stehen.
Die Bilder verdeutlichen, dass es in der Arbeitswelt schon lange selbstverständlich ist, dass Menschen unterschiedlicher Nationalität und Herkunft miteinander "schaffen", so Kunzmann von der IG Metall. Deshalb werden Gewerkschafter, immer gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus eintreten, macht er weiter deutlich. Wichtig sei eine offene Gesellschaft und ein Europa ohne Grenzen. Nur eine Gesellschaft, die Freiheit bietet, kann neue Ideen entwickeln, um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen und die Zukunft zu gestalten, erklärt Kunzmann.
Zum Schluss der Veranstaltung sprach der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Pforzheim-Calw, Stephan Scholl, das Grußwort für die Wirtschaft. Das Projekt wurde finanziell auch von der Sparkasse unterstützt.
Die Teilnehmenden der Eröffnungsveranstaltung, darunter die Bundestagsabgeordnete Katja Mast sowie zahlreiche Geschäftsführer und Betriebsratsvorsitzende aus namhaften Unternehmen der Region, zeigten sich beeindruckt von der Ausstellung und vom Eröffnungsprogramm, welches von Nicolas Eichhorn & Katharina Färber musikalisch umrahmt wurde. Die Ausstellung kann noch bis zum 7. Oktober im alten Rathaus der Stadt Pforzheim besichtigt werden.
Die Öffnungszeiten sind montags bis mittwochs von 7.30 bis 13.00 Uhr, donnerstags von 8.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 18.00 Uhr sowie freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr.
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Letzte Änderung: 26.09.2016