Buchtipp

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31.01.2016 VOM VORLESER ZUM MINDESTLOHN

Die Geschichte der NGG 1865 bis 2015

Im November 2015 feierte die älteste Gewerkschaft Deutschlands ihren 150. Geburtstag. Grund genug, auf eine bewegte Geschichte zurück- und auf die zukünftigen Herausforderungen vorauszuschauen!

In den Arbeitssälen der deutschen Zigarrenfabriken stellten die Arbeiter einen ihrer Kollegen ab, der aus Zeitungen und Lehrschriften vorlesen sollte, und gaben ihm dafür einen Teil ihres Lohns: Der Vorleser steht sinnbildlich für den gewerkschaftlichen Grundgedanken, sich zusammenzuschließen und die Interessen gemeinsam zu vertreten.

In diese Zeit fällt auch die erste überregionale Gründung einer Gewerkschaft, als die Cigarrenarbeiter im Jahre 1865 ihren Verein aus der Taufe heben.

Zwischen dessen Gründung und der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2015 liegen 150 Jahre. Vorgeschlagen wurde der Mindestlohn von der Nachfolgerin des Cigarrenarbeiter-Vereins, der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Sie vertritt als älteste deutsche Gewerkschaft die Beschäftigten aus der Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft und dem Hotel- und Gaststättengewerbe.

Und noch ein Jubiläum gibt es 2015 zu feiern: Vor 25 Jahren fusionierten die ost- und westdeutschen NGG-Gewerkschaften zu einer gesamtdeutschen Arbeitnehmervertretung.

Dieses Buch zeichnet diesen Weg von der Gründung 1865 bis heute nach, mit dem Schwerpunkt auf der NGG-Geschichte ab 1949 in der Bundesrepublik und der DDR. Zahlreiche Bilder und Grafiken veranschaulichen die Entwicklung. Als Ergänzung liegt dem Buch eine DVD mit vier historischen Filmen aus den 1950er-Jahren bei.

Die Autorinnen und Autoren:
Beate Schreiber, Hans-Christian Bresgott, Daniel König und Constanze Seifert sind Historiker bei Facts & Files Historisches Forschungsinstitut Berlin.

Herausgegeben vom Hauptvorstand der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten

ISBN 978-3-89965-668-8

Letzte Änderung: 28.01.2016