7.10.2015 Die IG Metall Pforzheim sowie der DGB Pforzheim / Enzkreis und seine Gewerkschaften nahmen gemeinsam den Tag zum Anlass und ließen 130 Schoko-Nikoläuse für die Hauptanliegen des Internationalen Gewerkschaftsbundes sowie gegen den Missbrauch von Werkverträgen demonstrieren. Organisiert wurde die Aktion von den Gewerkschaftsfrauen Pforzheim / Enzkreis.

Weltweit macht der Tag auf Hungerlöhne in Textilbetrieben, Kinderarbeit bei Smartphone-Herstellern, Ausbeutung in Schlachthöfen und vieles mehr aufmerksam: Fast täglich gibt es schlechte Nachrichten über menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in weltweiten Produktionsstätten. Die internationale Gewerkschaftsbewegung hat daher den 7. Oktober zum Welttag für menschenwürdige Arbeit erklärt, an dem besonders auf das Menschenrecht - auf gute Arbeit aufmerksam gemacht werden soll.

Ein weiteres wichtiges Anliegen war den Gewerkschaftsfrauen den Missbrauch von Werkverträgen anzuprangern.

Voraussichtlich noch im Oktober wird die Bundesregierung einen Gesetzentwurf vorlegen, mit dem die Fehlentwicklungen beim Einsatz von Werkverträgen begrenzt werden sollen. Dies ist im Koalitionsvertrag vereinbart. Mit dem Slogan "Wir lassen uns nicht spalten" will die IG Metall am Aktionstag angesichts des zunehmenden Missbrauchs von Werkverträgen Druck auf Politik und Arbeitgeber machen. Das Ziel: Faire Arbeit für alle und mehr Mitbestimmung!

Auf großes Interesse und Neugierde der Menschen sind die 130 Nikoläuse in der Fußgängerzone Pforzheim gestoßen. So war es einmal anders: Die Gewerkschaftsfrauen wurde auf die Nikoläuse von den Passanten angesprochen - selbst aktiv werden mussten sie nicht. Es waren viele und gute Gespräche und das Fazit der Gewerkschaftsfrauen lautete am Ende der Aktion: "Das nächste Mal sind wir mit Osterhasen unterwegs!"