Respekt! Kein Platz für Rassismus

Gemeinsame Offensive der IG Metall und Respekt! - Kein Platz für Rassismus

24.07.2014 Schirmfrau Sandra Minnert hängte "Respekt!"-Schild bei QPS und G. Rau auf. Wenn die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Sandra Minnert in einem Betrieb erscheint, geht es um "Respekt!

Jetzt war Sandra Minnert in ihrer Funktion als "Respekt!"-Schirmfrau in zwei ganz unterschiedlichen Unternehmen in der Pforzheimer Weststadt zu Gast und waltete ihres Amtes. Sie hängte je ein "Respekt!"-Schild bei Q-PRINTS&SERVICE (QPS) und bei der Firma G. Rau auf.

Die Initiative
Die Initiative "Respekt! Kein Platz für Rassismus" kommt ursprünglich aus dem Sport. Fälle von rassistischen Pöbeleien gegenüber ausländischen Spielern machten klar: In den Fußballstadien muss etwas passieren. Viele Sportler zeigten sich solidarisch und so wuchs die Idee für die Aktion "Kein Platz für Rassismus". Daraus entwickelte sich drei Jahre später die bundesweite Aktion: "Respekt! Kein Platz für Rassismus", die von zwei Privatpersonen begründet wurde. Sichtbares Symbol ist das "Respekt!"-Schild, das für mehr Toleranz steht.

Seit März 2011 hat die Initiative mit der IG Metall einen starken Partner. Für die Gewerkschaft hat es Priorität, die Botschaft in die Arbeitswelt zu tragen und zu verbreiten. Denn Rassismus ist ein Thema, dass sich nicht nur im Fußballstadion oder am Stammtisch abspielt, sondern auch in den Betrieben. "In Pforzheim und der Region haben wir zusammen mit den Betriebsräten und den Beschäftigten schon in über zehn namhaften Unternehmen "Respekt!"-Schilder im Eingangsbereich aufgehängt. Denn Wegschauen ist schlimmste Art der Respektlosigkeit", sagt Martin Kunzmann von der IG Metall Pforzheim.

Respekt bei QPS
QPS ist nicht die typische Firma, in der die "Respekt!"-Schilder auf Initiative der IG Metall aufgehängt werden. Denn QPS ist kein metallverarbeitender Betrieb, sondern ein soziales und wirtschaftsnahes Integrationsunternehmen. In den QPS- Wirtschaftsbetrieben - dem Copy Shop, Restaurant "Goldener Anker" in Dillweißenstein, Café "Prosa" in der Stadtbibliothek - sowie in zahlreichen über Bundes-, Landes- und ESF-Mittel geförderten Projekten werden Menschen mit Hemmnissen beschäftigt und für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt qualifiziert. Insofern ist das respektvolle Miteinander ein Alltags-Thema und "da bei uns über 20 Nationalitäten beschäftigt sind auch eine ständige Herausforderung", so QPS-Geschäftsführerin Ute Hötzer.

Respekt! bei G. Rau
Für den Geschäftsführer der Firma G. Rau, Dr. Axel Pfrommer, ist es wichtig, dass der Respektgedanke sich nicht auf das Thema Rassismus beschränkt. "Uns geht es um den respektvollen Umgang miteinander." Dabei spricht er von rund 540 Mitarbeitern, die in den drei zu G. Rau gehörenden Pforzheimer Werken tätig sind. Sie fertigen Metallteile für die Automobilzulieferindustrie, die Elektronik- und Elektrotechnik, die Mess- und Regeltechnik und die Medizintechnik. Natürlich gebe es bei einem so großen Betrieb immer mal wieder Spannungen zwischen Mitarbeitern. Doch sei entscheidend, "wie man den anderen Menschen entgegentritt", sagt er.

Anhang:

Respekt! bei G. Rau

Respekt! bei G. Rau

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Letzte Änderung: 24.07.2014