Neue Managementmethoden

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04.12.2012 Studierendenforum schaut "Work hard, play hard" und diskutieren über neue Managementmethoden

14 Studierende aus Karlsruhe und Umgebung trafen sich am 3. Dezember 2012 zum sechsten Mal im Rahmen des Studierendenforums, um sich über das Studium und über Entwicklungen in der Arbeitswelt auszutauschen. Dazu schauten sie bei Pizza und Glühwein den Film "Work hard, play hard".

Der Film zeigt auf, wie global agierende Unternehmen ihren Beschäftigten den Job nicht als Pflicht sondern als tolle Freizeitbeschäftigung verkaufen, damit sie gar nicht merken, dass sie arbeiten. Nur wenn sie völlig in ihrer Arbeit aufgehen, der "Flow" sie mitreißt, können Mitarbeiter jeden Tag Spitzenleistungen abrufen. Dies unterstützen neue Büroformen, die eher wie Kaufhäuser, Shoppingmals oder Cafés aussehen, nur nicht nach einem Arbeitsplatz. Chic, ökologisch, modern. Dazu gibt es nette Musik, hippe Ansprachen vom Chef und tägliche Reportings. Die "Challenge" des Unternehmens ist auch die "Challenge" des Mitarbeiters. So gelingt der "Change". Mitarbeiter unterziehen sich einer Potenzialanalyse und arbeiten ehrgeizig an der eigenen Selbstoptimierung. Die Grenzen zum Privaten verschwimmen. Man gibt bereitwillig mehr von sich preis, da die Methoden subtil und alle Teil des Ganzen, der Firma sind.

Nach dem Film entfachte sich eine hitzige Diskussion, in wie weit der Film noch aktuell ist. Allgemein schreckten die Mittel der Mitarbeiterführung ab. Jedoch können sich viele einen Arbeitsplatz, der nicht nach Arbeit sondern nach IKEA aussieht, vorstellen. Einig waren sich die Studierenden bei der Frage, in wie weit man das Eindringen in die Privatsphäre akzeptieren muss. "Da muss man auch mal knallhart lügen und nein sagen", meinte ein Teilnehmer. Trotzdem sei es schwierig, da man schnell als Außenseiter dasteht. Ein Großteil der Studierende geht davon aus, dass sie mit diesen Managementmethoden konfrontiert werden.

Das Studierendenforum trifft sich regelmäßig alle vier bis sechs Wochen. Aktuelle Termine werden auf der Homepage bekannt gegeben.

Anhang:

Studierendenforum 3. Dezember 2012

Studierendenforum 3. Dezember 2012

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Letzte Änderung: 04.12.2012