Die Teilnehmer kamen aus insgesamt neun Betrieben der Verwaltungsstellen Karlsruhe und Pforzheim.
Da bisher, entgegen allen Ankündigungen der Arbeitgeber, nur zwei von den anwesenden Betrieben Mitglied in der neuen Tarifgemeinschaft für das KFZ Handwerk geworden sind, müssen wir uns neben möglichen Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft vor allem auch auf einzelne betriebliche Auseinandersetzungen einstellen, so Karl Heinz Kortus und Günter Schmidtke die für die Koordination der Tarifauseinandersetzung in Pforzheim und Karlsruhe zuständig sind. Die ersten Vorbereitungen dazu sind bereits angelaufen.

Sabine Zach von der IG Metall Bezirksleitung Baden Württemberg erläuterte die organisatorischen und strategischen Überlegungen der Bezirksleitung. Vor dem Hintergrund einer anhaltend guten Mitgliederentwicklung und Organisationsgraden zwischen 60 und 80 % in den Werkstätten brauchen wir einer Auseinandersetzung nicht aus dem Weg zu gehen, wenn die Arbeitgeber weiterhin auf Konfrontationskurs bleiben, so ihr Fazit.

Die anwesenden Betriebsräte die über 1.500 Beschäftigte repräsentierten, sprachen sich, angesichts der geringen Erhöhungen in der Vergangenheit und der gestiegenen Preise für eine Tarifforderung von über 5 % aus. Außerdem soll es für ältere Beschäftigte zusätzlich freie Tage geben. Im Jahr 2005 wurde den Arbeitgebern für das Versprechen im Flächentarifvertrag zu bleiben, Zugeständnisse im Manteltarifvertrag, wie z.B. die zwei halben Tage an Weihnachten und Neujahr gemacht. Da die Arbeitgeber nun mit der Kündigung aller Tarifverträge aus der Fläche ausgestiegen sind, sollen auch diese Zugeständnisse wieder zurückgefordert werden. Das war die einhellige Meinung der Anwesenden.

Die ersten betrieblichen Aktionen wurden für Anfang März, gleich nach Ende der Friedenspflicht beschlossen.