Die IG Metall wollte nach eigenen Angaben in der ersten Runde noch mal ausloten ob es Möglichkeiten gibt einen Teil der Substanz der Firma zu erhalten. An diesem Punkt waren die Gespräche mit den Verantwortlichen aber ernüchternd so der Gewerkschaftssekretär der IG Metall Arno Rastetter.

Für diejenigen für die es keine Weiterbeschäftigungsmöglichkeit mehr gibt und das werden wohl alle sein, fordert Rastetter die Einrichtung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft, in der die Arbeitnehmer/innen in einer angemessenen Zeit weiterqualifiziert und für den Arbeitsmarkt fit gemacht werden. Hier sieht die IG Metall durchaus Möglichkeiten zu einem Ergebnis zu kommen.

Weiter wird es wohl möglich sein einen geringen Teil der Beschäftigten mit der Restproduktion noch einige Monate zu beschäftigen so der Sprecher der IG Metall.

Darüber hinaus muss es für alle von der Entlassung Betroffenen entsprechende Abfindungen nach einem noch aufzustellenden Sozialplan geben. Die betroffenen Beschäftigten haben keinerlei Verständnis dafür warum sie jetzt wegen Steitigkeiten und Unfähigkeit der Gesellschafter ihre Arbeitsplätze verlieren sollen.

Dies um so weniger als bereits 1999 die Arbeitszeit um 2 Stunden auf 39 Stunden pro Woche weitgehend ohne Lohnausgleich verlängert, in den folgenden Jahren das Weihnachts- und Urlaubsgeld mehrfach gekürzt, und seit 2004 gar keines mehr bezahlt wurde.

Diese Lohverzichte wurden den Beschäftigten immer wieder mit Argument abgerungen dass damit die Arbeitplätze gesichert werden könnten. Genützt hat es nichts wie jetzt klar geworden ist.

"Da müssen zumindest angemessenen Abfindungsregelungen getroffen werden" so Rastetter von der IG Metall.
"Hiervon lassen wir uns auch durch die ernüchternden Zahlen die der Liquidator vorgelegt hat nicht beirren. In der Vergangenheit haben die maßvollen Sozialpläne auch nicht verhindert, dass die Firma jetzt vor dem aus steht."